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„Mach mit – hör zu – fühl dich verbunden 🎈“

Ohne harte Arbeit geht es nicht weiter!

Hier lernst Du alles über unsere Therapien –
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Hilfsmittel und Geräte –
Rollstuhl und die Gehhilfe …

Ohne harte Arbeit geht es nicht weiter

Heilung braucht Input.

Ohne Therapien geht es natürlich nicht richtig weiter. Ich denke jedoch, dass das Gehirn sich schon weiterentwickelt, also heilt, aber schnell an Grenzen stoßen wird.
Das geschädigte Gehirn benötigt INPUT – so viel wie möglich davon. Das ist meine Erfahrung.

Ein Baby lernt durch Versuche und Anleitung sowie durch einen natürlichen Prozess, der in der Evolution angelegt ist. Wir laufen nicht vor dem Krabbeln oder dem Sitzen. Es gibt eine Ordnung.
Wenn Teile des Gehirns verletzt sind, die für das Gehen verantwortlich sind, muss dieses neu erlernt werden. Und dann beginnt es eben wieder mit Krabbeln und Sitzen.

Anstrengung für alle Beteiligten

Das ist sehr anstrengend – sowohl für den Therapeuten als auch für die pflegenden Angehörigen. Oft ist einem das gar nicht bewusst, was dann auch zu Fehlern führen kann.

Bei Tobias dachte ich anfangs ganz klar: In einem Jahr läuft er wieder.
Ich hatte keine Ahnung.

Durch Therapeuten, Bücher, Erfahrungsberichte und eigene Erfahrungen lernte ich, was wirklich notwendig ist.

Erste Fortschritte

Das Sitzen klappt zurzeit recht gut. Die Balance hat sich sehr verbessert. Aber wie sieht es mit den Schritten aus?
Nun ja: Das rechte Bein macht nach wie vor gute Schritte, das linke folgt – oder auch nicht.

Die große Herausforderung liegt in der Koordination: Tobias muss die Rumpfmuskulatur halten, Gesäß- und Rückenmuskulatur korrekt einsetzen, während er Schritte setzt. Alles muss abgestimmt werden: Kraft, Koordination, das Umsetzen von Anleitungen.

Tobias hat einen erheblichen Schaden im Frontallappen (rechts), mit Einblutungen in die linke Seite. Das bedeutet, dass die exekutiven Funktionen noch schwierig sind.

Wille und Widerstand

Aber Tobias arbeitet sehr hart. Er muss, weil ich ihn nicht anders lasse. Seine Wahrnehmung kehrt zurück, und damit auch sein Wille. Früher folgte er brav, inzwischen drückt Tobias seinen eigenen Willen aus.

Er hat erkannt, dass alles einfach anstrengend ist – und manchmal möchte er bloß sitzen. Das verstehe ich natürlich.
Aber: Ohne harte Arbeit kommen wir nicht weiter.

Hilfe zur Selbsthilfe

Das Motto lautet: „Hilfe zur Selbsthilfe.“

  • Hart arbeiten.

  • Nicht aufgeben.

  • Alles im Haus oder in der Wohnung nutzen, um Körper und Gehirn zu trainieren.

  • Therapien nutzen, die einem zustehen.

Eine positive Haltung ist entscheidend.

Aufruf an alle Angehörigen

Besonders an alle, die einen Betroffenen um sich haben oder kennen:
Rollt die Ärmel hoch und unterstützt!

  • 30 Minuten reichen aus.

  • 15 Minuten reichen aus.

Vergesst Eure Berührungsängste oder Hemmungen vor einer Beeinträchtigung. Habt keine Angst – unterstützt!
Es macht so viel Freude, diese kleinen Fortschritte zu sehen.

Dankbarkeit und neue Perspektiven

So viel Dankbarkeit. Die Perspektiven des Lebens verändern sich.
Das, was vorher wichtig erschien, ist plötzlich nicht mehr so dringlich.

Eure Dunns (Katja, Tyler und TOBIAS)

 

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